04.07.2024
Hochbauamt ermöglicht Abstellanlagen am Sonnenluger-Campus und der Ablachschule
Mengen / Insgesamt 82 Radabstellplätze sind im vergangenen Jahr von der Stadt geschaffen worden. Sie befinden sich auf dem Schulcampus Sonnenluger und an der Ablachschule . Im Fokus lagen klar die Abstellmöglichkeiten für die Schüler, aber es sind auch welche für das Personal entstanden.
Es fing mit einem großen Rundgang über den Sonnenluger-Campus und der Suche nach einem passenden Ort an - jetzt gibt es einen überdachten Parkraum für Fahrräder aller Art. Startschuss für das Projekt war eine Förderung der Initiative RadKultur im Jahr 2019. Zusammen mit den Direktoren der beiden am Campus ansässigen Schulen, Joachim Wolf und Susanne Baur und der zuständigen Mitarbeiter des Sachgebietes Hochbau wurden die ersten Planungen gemacht. Beteiligt waren zudem die Schüler und der Elternbeirat. Letztlich ist die Fahrradabstellanlage an die Sporthalle angegliedert und mit einem Pultdach versehen worden, somit sind manche Räder vor Sturm, Regen, Sonneneinstrahlung und Hagel geschützt. Für die restlichen Zweiräder gibt es ebenfalls Abstellmöglichkeiten auf dem Areal.
Projektzuschuss betrug ¾ der Gesamtkosten
Die Gesamtkosten des Projekts betrugen 120.000 Euro, davon sind 88.020 Euro bezuschusst worden. Der Baubeginn war im November 2022 und bereits jetzt können auf dem Sonnenluger-Campus 62 Räder einen Platz finden. Für die Schülerinnen und Schüler, die aus Richtung Granheim und der Göge mit dem Rad zur Schule fahren, stehen 50 Plätze bereit. Die Nutzungsordnung dafür haben die beiden Direktoren Susanne Baur (Realschule) und Joachim Wolf (Sonnenlugerschule) beigesteuert und bisher scheint diese aufzugehen. Seit der Installation nutzen viele Jugendliche die neuen Abstellmöglichkeiten und halten sich an die Nutzungsordnung. Ordentlich aufgereiht steht ein Rad neben dem anderen, ganz zur Freude der beiden Direktoren.
Nicht nur Kostenersparnis, sondern auch positive Gesundheitsaspekte
„Die Schüler und Schülerinnen sind jetzt flexibler und müssen nicht auf die Buszeiten achten“, so Wolf im Gespräch. Er ergänzt, dass manche auch ihr Abo für die öffentlichen Verkehrsmittel kündigen, da sie die Chance haben, mit dem Rad zu fahren. Grundsätzlich ist die Karte fünf Jahre gültig und kann nicht mehr für ein paar Monate zurückgegeben werden. Eine Kündigung ist zwingend notwendig, aber auch eine administrative Herausforderung für das Sekretariat. Daher freuen sich Joachim Wolf und Susanne Baur besonders über die gute Nutzung der Anlage. Zudem haben die Jugendlichen einen Ausgleich zum logischen Denken im Unterricht, sind selbstständiger und das Smartphone bleibt im Rucksack.
Optimierung an der Ablachschule
Etwas anders sieht es da an der Ablachschule aus. Hier gibt es bereits seit mehreren Jahren eine Abstellfläche für die Kinder, die mit dem Fahrrad kommen. Nun ist ein alter Heizraum des Blockheizkraftwerkes umgebaut. Hier gibt es nun Platz für 20 Räder in einer Doppelstockanlage und ebenso viele Umkleidebänke fürs Personal der Grundschule, der Astrid-Lindgren-Schule und der Musikschule. Hausmeister Rolf Speh hat die Arbeiten mit dem Sachgebiet Hochbau abgestimmt. Die Arbeiten dauerten etwa ein halbes Jahr, dann konnte der Raum umgebaut werden und nach weiteren vier Monaten wurde die Abstellanlage eingeweiht. Bereits 2023 hatten die Lehrenden schon die Chance, ihr Rad dort abzustellen.
Das Konzept wird seither sehr gut angenommen, wie Speh sagt, „die Anlage ist immer gut gefüllt, im Schnitt sind es 15 Räder“. Wobei eine Hälfte oben steht und die andere unten. Die Anlage ist auch mit einem E-Bike leicht zu bedienen, zudem gibt es Ladestationen, damit der Weg nach Hause ebenso leicht wird. „Es macht einfach Spaß, Fahrrad zu fahren“, motivierte Speh und erhielt ein Lächeln einer Kollegin.