Stresstest für Mengener Stromnetz

Wenn der Strom ausfällt müssen Feuerwehr, Bauhof, Kläranlage und Stadtwerke Mengen Hand in Hand arbeiten, um die kritische Infrastruktur aufrecht zu halten.

Erneut hat es eine nicht angesagte Übung für den Ernstfall gegeben, wie Gesamtkommandant Frank Seeger informiert. Vor Kurzem gab es einen Stresstest für das Stromnetz. Verschiedene Gebäude wurden vom Netzmeister Meinrad Frick stromlos geschaltet. Die Verantwortlichen der Gebäude und Liegenschaften wurden durch die im vergangenen Jahr eingerichteten Warneinrichtungen über den Stromausfall alarmiert.

Die in den Krisenplänen Stromausfall definierten Aufgaben wurden schnellstmöglich begonnen: Das Lagezentrum im Rettungszentrum ist besetzt und der Krisenstab einberufen wurden. Der technische Leiter der Stadtwerke, Florian Pfau, hat sofort mit dem Team der Stadtwerke die geplanten Maßnahmen eingeleitet und Notversorgungen für kritische Bereiche vorgenommen. Dabei halfen auch der Bauhof und die Mitarbeiter der Kläranlage. „Hilfreich hierbei war der neubeschaffte digitale Betriebsfunk“, betont Seeger. Der Grund ist simpel, so haben sich die Teams auch ohne Strom verständigt und die Aufgaben koordiniert.

Bürgermeister Stefan Bubeck wurde im Rahmen der Abarbeitung des Übung Szenariums informiert und hat sich im Lagezentrum über die Lage informiert und verschaffte sich einen Überblick über das Übungsszenario. In der Abschlussbesprechung im Rettungszentrum bewertete Kommandant Seeger den Krisenplan Stromausfall mit den Übungsteilnehmern.

Die vorgehaltenen Notstromversorgungen haben effizient funktioniert, die Feuerwehr und die Mitarbeiter von Bauhof, Kläranlage und Stadtwerken reagierten bestmöglich auf die zeitkritischen Ereignisse. „Die geleisteten Vorarbeiten und Planungen haben sich ausgezahlt“, so Bürgermeister Bubeck. Er bedankte sich für die Teilnahme am „Stresstest“. Wobei er und das Team überzeugt sind, dass „die Stadt Mengen sehr gut auf einen Stromausfall vorbereitet ist“.