Aktuelles
Aktuelles

Gestaltungsbeirat nimmt Arbeit auf

12.07.2024

Verwaltung und Gemeinderat investieren in charakteristisches Stadtbild

Mengen / Bereits zwei Sitzungen hat der neu gegründete Gestaltungsbeirat der Stadt Mengen abgehalten. Das Themenspektrum ist groß, die Mitglieder setzen sich aus Stadtplanern, Architekten, Gemeinderäten und der Verwaltung zusammen.

In der jüngsten Sitzung des Gestaltungsbeirates sind das Mobilitäts- und städtebauliche Entwicklungskonzept sowie die Umbaumaßnahme der Volksbank besprochen worden. Gemeinsam mit Professor Hans Klumpp, Monika Beltinger und Dominique Dinies sind drei Architekten und Stadtplaner als Fachleute im Gremium. Sie werden verstärkt durch Mitglieder des Gemeinderates und Mitarbeiter der Verwaltung, die die Ortskenntnis einbringen.

Aktuell hat sich der Gestaltungsbeirat über das Mobilitätskonzept, das den Fußverkehr, Radverkehr, den öffentlichen Personennahverkehr und den ruhenden Verkehr betrifft, informiert. Dabei wurde festgestellt, dass im Bereich der Innenstadt zu Lasten von Aufenthaltsplätzen und Stadtbegrünung zu viele öffentliche Parkplätze vorhanden sind. 

Es muss dabei jedoch differenziert werden, da die vorhandenen Parkplätze je nach Lage sehr unterschiedlich frequentiert und ausgelastet sind. Während es z.B. „Auf dem Hof“ einen hohen Parkdruck gibt, sind an anderen Stellen, insbesondere in den Nebenstraßen die straßenbegleitenden Parkplätze nicht ausgelastet. Diese könnten zum Teil in Aufenthalts- oder Begegnungszonen umgewandelt werden, um die Wohn- und Aufenthaltsqualität zu erhöhen. 

Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats waren sich einig, dass die Freiraumplanung und damit auch das Verkehrskonzept und die Parkplatzbewirtschaftung großen Einfluss auf den städtebaulichen Charakter der Stadt haben.

Dasselbe gilt auch für die Entwicklungskonzepte in den Dorfkernen der Teilorte Beuren, Blochingen, Ennetach, Rosna und Rulfingen. Das Büro Lars-Consult hat in allen fünf Ortsteilen Rundgänge mit den Ortschafträten durchgeführt und die Bürgerinnen und Bürger dazu befragt. Vor allem eines wünschen sich alle: eine attraktive Dorfmitte und möglichst einen zentralen Platz. 

Nun sollen alle Ergebnisse in einen Rahmenplan einfließen und bei Bauvorhaben und Interessenskonflikten berücksichtigt werden. Es wurde angeregt, zur Aufklärung und Erläuterung, Flyer oder Broschüren zu verteilen, um die Bauherren für die städtebaulichen Werte zu sensibilisieren. 

Im Rahmen dieser Öffentlichkeitsarbeit soll auch über die Fördermöglichkeiten für die Innenentwicklung informiert werden. Die Stadt Mengen hat zusätzlich zu den staatlichen Fördermöglichkeiten, wie z.B. das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), für Baumaßnahmen im Innenbereich einen eigenen städtischen Fördertopf aufgelegt.

Für das Bauvorhaben der Volksbank empfiehlt der Gestaltungsbeirat, eine offenere und einladendere Rampe im Eingangsbereich anzubringen. Die Rampe soll nicht nur funktionell sein, sondern gut gestaltet auch eine Verbindung zwischen dem Eingang des Gebäudes und dem öffentlichen Raum des Kreuzplatzes herstellen.