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Offener Treff für Kernstadt geplant

21.12.2023

Die Quartiersarbeit der MenschenRäume wird ausgeweitet – Anlaufstelle in der Alten Bibliothek („Bibo“) eröffnet

Bürgermeister Bubeck heißt die Gäste willkommen.
Bürgermeister Bubeck heißt die Gäste willkommen.

Mengen / Die Kick-off-Veranstaltung der MenschenRäume hat Engagierte in das Bürgerhaus nach Ennetach gelockt. Hier präsentierten Johanna Benz-Spies und ihre Tochter Cheyenne Spies die Arbeit die hinter dem Projekt steckt. Im Fokus stand aber die künftige Umsetzung in der Kernstadt.

„Welche Zukunft wollen Sie für Mengen?“, mit dieser Frage hat Johanna Benz-Spies die Debatte um die Quartiersarbeit in der Kernstadt an die Teilnehmer der Kick-off-Veranstaltung übergeben. In kleinen Gruppen besprachen die Menschen, was Sie sich persönlich von den MenschenRäumen außerhalb der Teilorte wünschen: Die Ideen reichten von einem Shuttleservice über Kochen wie bei Oma bis hin zu einer Disco.

Dann waren alle angehalten, ihre Top-Drei mit Punkten zu versehen, um gemeinsam auszuwählen, mit welchem Projekt die Arbeit in der Kernstadt beginnen wird.

Los geht es laut Abstimmung mit dem „Dauerbrenner“, so Spies, nämlich dem offenen Treff. Das Team um Sabrina Knaus, Cheyenne Spies und Johanna Benz-Spies werden mit weiteren Ehrenamtlichen die Organisation auf die Beine stellen. 

Zwischen dem 8. und 12. Januar werden die drei zudem von 10 bis 14 Uhr in der Alten Bibliothek („Bibo“) zu finden sein, um die Räume dort für die Quartiersarbeit vorzubereiten. Alle Interessierten sind eingeladen, vorbeizukommen und mal in die neuen Räume zu schauen, sich über die künftigen Angebote zu informieren und sich vielleicht zu beteiligen.

Die Quartiersarbeit lebt von der Beteiligung und den niederschwelligen Angeboten, die schlicht für alle nutzbar sind. So schaffte es die Kulturarbeit auf Rang 2 und die Hilfen für alle Altersgruppen auf den dritten Platz. „Aber keine Angst, alle Ideen werden nach und nach umgesetzt, keine fällt hinten runter“, betonte Spies.

Unterstützt werden die Mitglieder der MenschenRäume durch die Stadtverwaltung Mengen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Fachbereichsleiter Soziales, Nikolai Hepp, wurde hervorgehoben, ebenso wie mit Bürgermeister Stefan Bubeck. Er lobte das Engagement der Ehrenamtlichen, die in den Ortsteilen viel erreicht haben. 

„Wir haben auch in der Kernstadt die gleichen Themen, Probleme und wollen alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben lassen“, sagte Bürgermeister Bubeck. Er sei von Anfang an begeistert vom Projekt gewesen und freue sich, dass die Angebote nun auch auf die Kernstadt ausgeweitet werden.

Ob Bedarf da ist, hat der zivilgesellschaftliche Partner der MenschenRäume, das Blochinger Wichtele, in einer Umfrage an alle Haushalte in Mengen abgefragt. Zudem fanden Befragungen vor Geschäften statt.

Klar ist, dass die Menschen vieler Altersgruppen sich unter anderem mehr Fachärzte und mehr Fast-Food-Angebote wünschen, mehr Bäume, mehr Sitzmöglichkeiten mit Regenschutz und mehr Wohnraum, beispielsweise über Supermärkten. 

Die meisten dieser Antworten stammen von Kindern und Jugendlichen, die „an Mengen glauben“, wie Cheyenne Spies betonte.

Gute Voraussetzungen also, um das Projekt auch in Mengen Fußfassen zu lassen. Bürgermeister Bubeck wünschte dem Team viel Erfolg dabei und sagte im Namen der Stadtverwaltung und der Stadträte Unterstützung zu.

Johanna Benz-Spies stellt die Arbeit der MenschenRäume und die Ideen vor.
Johanna Benz-Spies stellt die Arbeit der MenschenRäume und die Ideen vor.
Titel
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Was sind die MenschenRäume

Die MenschenRäume sind Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg, daher wird nach den Qualitätskriterien der Mehrgenerationenhäuser gearbeitet. 

Bei Mehrgenerationenhäusern handelt es sich nicht um generationenverbindende Wohnformen, sondern um Orte der Begegnung. Kernstück ist der offene Treff, der die Menschen zusammenbringt und einen Raum für Aktivitäten und breites bürgerschaftliches Engagement bietet. Ein Ziel ist es, allen einen Platz zu geben und die Bedürfnisse aller zu hören.