Aktuelles
Aktuelles

Ein wohltuendes Gefühl

29.02.2024

Mengener Landwirte spenden an Drachenkinder

Drachenkinder
Drachenkinder

Mengen/ Die Idee war es, auf die politische Lage aufmerksam zu machen und dabei noch Spenden zu generieren. Die Landwirte Thomas Bruggesser und Martin Neher haben kürzlich zu einer Kundgebung geladen, was die mit der Radio-7-Aktion zu tun hat?

Es noch nicht so lange her, da fuhren die Landwirte deutschlandweit auf die Straßen und sorgten dadurch für Aufsehen. Zudem wurden Mahnfeuer und Kundgebungen organisiert, was auch in Mengen der Fall war.

Einer der Organisatoren der Aktion war Thomas Bruggesser. Er und sein Landwirtschaftskollege Martin Neher haben Ende Januar zur Veranstaltung auf dem Festplatz in Mengen eingeladen. Sie wollten über den Grund der Proteste informieren, was die neuen Streichungen für Landwirte bedeuten und einfach in den Austausch mit anderen gehen. Zu den Rednern an dem Nachmittag gehörten auch Mengens Bürgermeister Stefan Bubeck und Josef Rief, Bundestagsabgeordneter der CDU für den Wahlkreis Biberach. „Die Veranstaltung wurde gut angenommen und wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen“, sagte Bruggesser.

Eine Besonderheit der Kundgebung war jedoch, dass Spenden gesammelt wurden. Die Teilnehmenden waren angehalten, selbst einen Preis für das Essen und Trinken, das ausgegeben wurde, festzulegen. Und es kam eine stolze Summe dabei heraus: 1300 Euro, die Bürgermeister Bubeck auf 1500 Euro aufrundete.

„Wir wollten, dass das Geld in der Region bleibt und für einen guten Zweck eingesetzt werden soll“, betonte Bruggesser. Da er selbst die Aktion Drachenkinder von Radio 7 kennt und den Verwendungszweck der Spenden gut findet, war die Entscheidung getroffen. Die Radio 7 Drachenkinder unterstützen kranke, beeinträchtigte und traumatisierte Kinder und Jugendliche, die im Sendegebiet liegen.

Am Montag war es dann soweit und Ursula Schuhmacher, die die Leitung der Drachenkinder innehat, kam nach Mengen. Sie informierte sich über die Veranstaltung, die Stadt und freute sich, 1500 Euro für die Drachenkinder zu erhalten.

„Wir merken immer wieder wie oft Menschen Ablehnungen von Kostenübernahmen von der Krankenversicherung bekommen. Es ist für sie dann ein wohltuendes Gefühl, wenn wir durch unsere Spenden etwas finanzieren können“, sagte Schuhmacher. Sie betonte, dass keine direkten Geldzahlungen an die betroffenen Familien erfolgen, stattdessen aber z.B. Therapien oder Hilfsmittel für erkrankte Kinder bezahlt werden. Diese Unterstützung ist für die Kinder oft eine wichtige Hilfe und für deren Eltern eine große Entlastung.