Katastrophenschutzeinsatz Hochwasser

03. Jun 2024

Bayern, Landkreis Günzburg

Einsatzart

Katastrophenschutzeinsatz Hochwasser

Einsatzort

Bayern, Landkreis Günzburg

Einsatzbeginn

7:00 Uhr

Alarmierungsart

Telefon

Eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Mengen

  • Gerätewagen Wasserrettung GW-W
  • Rettungsboot RTB
  • Mehrzweckfahrzeug MZF

Andere Wehren 

Feuerwehr Sigmaringendorf

Feuerwehr Ostrach

Feuerwehr Ertingen

Der Wasserrettungszug Sigmaringen wurde über das RP Tübingen zum Hochwassereinsatz nach Bayern in den Landkreis Günzburg angefordert. Hauptsächlich waren die Einsatzkräfte im Bereich Burgau im Einsatz. Da es vor Ort zunächst auch an Führungsmitteln fehlte, wurde von der Feuerwehr Sigmaringendorf zusätzlich zur Komponente Strömungsretter/Hochwasserboot auch noch der MTW zur Führung des Einsatzabschnittes entsandt. 

In Burgau gab es für die Strömungsretter die Aufgabe, mehrere Personen, die zeitnah medizinische Hilfe benötigten, aus dem überfluteten Bereich aus ihren Häusern zu retten. Hierbei wurden die Kräfte von der Bundeswehr mit einem Unimog, aber auch von ortsansässigen Landwirten mit ihren Traktoren unterstützt. 

Ein Teilbereich eines Wohnviertels musste von den Fließwasserrettern komplett geräumt werden. Alle Personen wurden aufgefordert, ihre Häuser mit den Fließwasserrettern zu verlassen. Mehrfach mussten auch Gebäude nach vermissten Personen überprüft werden, um den Verbleib der Personen zu klären.

Während der Einsatzmaßnahmen im überfluteten Bereich konnte dann festgestellt werden, dass eine Rauchsäule aufstieg. Die Erkundung ergab, dass ein Transporter im überfluteten Bereich in Brand geraten war. Da der Transporter direkt an einem Gebäude stand, bestand die akute Gefahr, dass sich das Feuer vom Fahrzeug auf das Wohngebäude ausbreitet. Es wurde daher umgehend der Brand gemeldet und um Entsendung von Löschfahrzeugen gebeten, da vor Ort keine Löschfahrzeuge vorhanden waren. Um die Ausbreitung des Feuers vom Fahrzeug auf das Gebäude zu verhindern, wurde kurzerhand entschieden, das brennende Fahrzeug mit dem Unimog der Bundeswehr vom Gebäude wegzuziehen. Nachdem dies gut klappte, konnte das Fahrzeug komplett aus dem überfluteten Bereich gezogen werden, so dass die nachrückenden Löschfahrzeuge dann entsprechend den Brand löschen konnten. 

Der erste Einsatz, der interkommunal zusammengestellten Einheit bei einer solchen Großlage war eine Herausforderung. Durch das hervorragende Engagement aller Beteiligten war der Einsatz jedoch ein voller Erfolg. 

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