24. Sep 2018
Heimsieg beim Mengener Feuerwehrwettkampf
Im Rahmen von Mengen International 2018 hat der 4. Mengener Feuerwehrwettkampf stattgefunden. Das internationale Stadtfest mit einem großen Städtewettkampf war wieder einmal eine großartige Kulisse für den Feuerwehrwettkampf und sorgte für unzählige interessierte Zuschauer und Unterstützung für die teilnehmenden Teams. Mit insgesamt 26 Teams stand zudem ein neuer Teilnehmerrekord fest. Neben Teams aus dem näheren Umfeld sorgten Teams aus den Mengener Partnerstädten Boulay-Moselle / Frankreich und Novska / Kroatien für ein internationales Flair beim Feuerwehrwettkampf.
Nachdem das siegreiche Duo vom letzten Wettkampf aus Heinstetten im Zollernalbkreis ihre Teilnahme absagen mussten, war es von vorne herein klar, dass es ein neues Siegerduo geben wird. Neben den Teams aus Boulay-Moselle, Novska und Mengen nahmen auch Teams aus Hohentengen, Scheer, Sigmaringen-Oberschmeien, Überlingen, Owingen-Taisersdorf, Riedlingen, Ertingen und Biberach am Wettkampf teil.
Bei hochsommerlichen Temperaturen und voller Einsatzbekleidung für die Brandbekämpfung im Innenangriff war das Schwitzen vorprogrammiert. Die Teams traten gleich zu Beginn jeweils immer gegeneinander an. Es gab zwei gegenüberliegende Wettkampfbahnen, was natürlich bei den Zuschauern und den Teilnehmern für noch mehr Spannung sorgte. Vom Start mussten die Teams zu den bereitstehenden Löschfahrzeugen rennen. Dort galt es sich schnellstmöglich und trotzdem komplett für den Innenangriff mit Atemschutzgerät auszurüsten. Nach der Vornahme einer Schlauchleitung und dem Setzen des Dreiverteilers ging es zum Turm. Vor dem Turm mussten die Atemanschlüssel an die Masken angelegt werden. Mit zwei Schlauchtragekörben und Strahlrohr musste dann der Turm bestiegen werden. Während ein Teammitglied ein weiteres Schlauchpaket an einer Leine empor ziehen musste, musste das zweite Mitglied die sichere Handhabung von Knoten vorzeigen. Beim Abstieg vom Turm war neben der Schnelligkeit auch die Sicherheit gefragt. So durften keine Stufen ausgelassen werden und beide Hände mussten an den Geländern sein. Nun ging es an die schwerste Arbeit. Ein Teammitglied musste mit einem Hammer auf einer Schlagmaschine ein 80kg schweres Gewicht über eine Strecke von anderthalb Meter schlagen. Hier konnten ganz unterschiedliche Herangehensweisen mit schnellen kurzen oder wuchtigen langen Schlägen festgestellt werden. Parallel musste das zweite Teammitglied eine 80 kg schwere Puppe "retten" und über eine gewisse Distanz ziehen. Die Teams gingen beim Durchlaufen der Wettkampfbahn bis ans äußerste und oftmals fielen die Teams am Schluss mit der Puppe gemeinsam über die Ziellinie und blieben erschöpft erst einmal am Boden liegen. Weitere Spannung verlieh die Tatsache, dass mehrere Schiedsrichter die korrekte Durchführung der Aufgaben beobachteten und es für Fehler, wie zum Beispiel eine nicht korrekt angelegte Flammschutzhaube entsprechend Strafsekunden gab. So konnte es auch passieren, dass ein Team zwar läuferisch als Erste im Ziel ankam, aber das zweite Team aufgrund zu vergebenden Strafsekunden eine Runde weiter kam. Die besten Teams qualifizierten sich mit ihren Läufen für die Finalrunde und mit jedem Durchgang der Wettkampfbahn ging es immer weiter an die Kraftreserven. Entgegen der Annahme, dass die Laufzeiten dadurch von Lauf zu Lauf langsamer wurden, wurden diese trotzdem noch schneller. Es zeigte sich, dass sich die Teams für das Erreichen des Finales jeweils nochmals zu Höchstleistungen anspornen konnten.
Im Finale standen sich dann Michael Schneck und Elias Weber von der Feuerwehr Riedlingen und die Lokalmatadoren Peter Teufel und Florian Pfau gegenüber. Peter Teufel, der bereits beim zweiten Mengener Feuerwehrwettkampf zusammen mit Stefan Schlieske ganz oben auf dem Treppchen stand und Florian Pfau, der die Idee zum Mengener Feuerwehrwettkampf hatte, konnten im Finale den ersehnten Sieg feiern und nahmen daher auch Stolz den Siegerpokal und den von Kreisbrandmeister Michael Hack gespendeten Wanderpokal entgegen. Im kleinen Finale konnten sich die Kameraden Jürgen Klingele und Toni Gneuß von der Feuerwehr Biberach durchsetzen. Die drei Erstplazierten Teams bekamen auch einen Nudelkorb unserers Sponsors Gaggli-Nudeln aus Mengen überreicht. Das Siegerduo erhielt zusätzlich noch ein paar Feuerwehrschuhe vom Sponsor Brandschutz Südwest aus Mengen. Jeder Teilnehmer erhielt eine von unserem Sponsor Metallbau Bacher aus Mengen gestaltete Erinnerungsmedaille überreicht. Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren, ohne die der Feuerwehrwettkampf so nicht hätten stattfinden können: Gerüstbau Meschenmoser / Gaggli Nudeln / Branschutz Südwest / Schlösser Dichtungen / Metallbau Bacher und Gabriel Rainer
für die Erstellung der vielen schönen Fotos.