17. Mai 2023
Ministerium für Soziales fördert besonderes Quartiersprojekt in Mengen
Mit den MenschenRäumen hat die Stadt Mengen in den vergangenen zwei Jahren in den Stadtteilen Blochingen, Ennetach, Rosna, Rulfingen und Beuren großartige Erfahrungen in der Quartierentwicklung gemacht. Mit einem weiteren Zuschuss des Landes Baden-Württemberg soll das Erfolgsmodell nun auf die Kernstadt Mengen ausgeweitet werden.
Als eines von landesweit nur sieben Projekten wurde die Quartiersarbeit in Mengen ausgewählt und der Höchstförderbetrag von 85.000 € bewilligt. Weil es in der Innenstadt und den angrenzenden Wohngebieten andere Strukturen gibt, als in den Ortsteilen, soll die Quartiersarbeit ein wenig anders gestaltet werden.
Eine Beteiligungswerkstatt zur Einrichtung einer offenen Bratungs- und Begegnungsstätte soll die Bürger:innen anregen, sich aktiv in die Gemeinschaft einzubringen und sich am Gemeindeleben zu beteiligen. Damit alle die Möglichkeit haben, sich ihren Bedürfnissen und Interessen entsprechend einzubringen, soll ein Beteiligungsrat entstehen. Keine leichte Aufgabe, wie Johanna Benz-Spies weiß, aber machbar. Sie initiierte das neue Projekt. Als zivilgesellschaftlicher Partner der Stadt bringt das Blochinger Wichtele e.V. seine Erfahrungen aus der Quartiersarbeit der MenschenRäume in das neue Projekt mit ein.
Benz-Spies und der zuständige Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Nikolai Hepp, setzen vor allem auf die Ideen und Impulse der Menschen, Vereine, Schulen, Betriebe und Institutionen. In den kommenden zwei Jahren haben sie nun Zeit, das Konzept in die Realität umzusetzen. Zunächst soll eine Sozialraumanalyse gemacht werden. „Es ist alles noch im Prozess“, sagt Benz-Spies. Sie und Hepp freuen sich über die erneute Förderung aus den Quartiersimpulsen, ebenso wie Bürgermeister Stefan Bubeck.
Das Förderprogramm Quartiersimpulse der Allianz für Beteiligung und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration ist Teil der Landesstrategie ‚Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.‘ und wird finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat. Die Förderung soll in Mengen für Personal-, Sach- und Beratungskosten ausgegeben werden.