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Stadt legt Weichen für nachhaltiges Wohnen

23.03.2023

Der Gemeinderat Mengen setzt ein zukunftsweisendes Projekt im Baugebiet Ziegeleschle um

Das Quartier der Zukunft soll bereits in den nächsten Jahren in Mengen gebaut werden. Etwa ein Hektar Fläche ist für dieses Projekt gedacht. Kürzlich unterzeichneten Bürgermeister Stefan Bubeck und Alexander Hahner als Vertreter der Josef Hebel GmbH & Co. KG Bauunternehmung einen Anhandgabevertrag.

Bereits seit vielen Jahren steht die Stadt Mengen für eine flächensparende Baulandentwicklung. Viele innerstädtische Flächen wurden nachverdichtet, leerstehende landwirtschaftliche oder Industriegebäude für Neubauten abgerissen oder Altbauten revitalisiert, um dem Flächenfraß entgegen zu wirken.

Insgesamt konnten mit den Mehrfamilienhäusern in der Reischachstraße, den Doppelhäusern auf dem Areal der Alten Ziegelei, dem Neubau des Seniorenzentrums der Zieglerschen in der Hauptstraße oder dem Reiser-Areal rund 150 neue Wohneinheiten und Gewerbeflächen gebaut werden, ohne dass hierfür zusätzliche Flächen versiegelt werden mussten.

Partner für das Modellprojekt finden

Als europäisch-zertifizierte Klimaschutzgemeinde, möchte die Stadt Mengen mit dem nachhaltigen Zukunftsquartier Ziegeleschle 2030 nochmals einen Schritt weiter gehen. Immer wieder regte der Gemeinderat an, ein Modell für nachhaltige, zukunftsorientierte Wohnbebauung zu schaffen.

Vor zweieinhalb Jahren beschloss das Gremium schließlich, dass die Grundstücksvergabe einer Teilfläche von etwa 1,45 Hektar des Baugebiets Ziegeleschle im Rahmen eines Investorenwettbewerbs erfolgen solle, um einen geeigneten Bauträger als Partner für dieses Modellprojekt zu finden.

Klimafreundlicher Wohnraum

Die Ziele wurden mit Unterstützung der Energieagentur Ravensburg und dem Planungsbüro LARS Consult konkretisiert und für eine Ausschreibung klar definiert. Es soll sozialer, klimafreundlicher Wohnraum entstehen, der bezahlbar ist, weitgehend CO2-neutral sein, energiesparend, moderne Mobilitätsangebote und flexible Wohnformen beinhalten, die für die unterschiedlichen Bedarfe gedacht sind: ob Singlehaushalt, Familie und generationenübergreifend.

Das ganzheitliche und innovative Konzept soll so Modellcharakter für eine ressourceneffiziente und umweltverträgliche Stadt haben und zukunftsweisend sein.

Gleich zwei Firmen bewarben sich um das Projekt, bei dem die Stadt in enger Abstimmung mit dem Bauträger die Bauleitplanung übernimmt. Eine Jury aus Fachleuten hatten sich ausgiebig mit den Konzepten beider Firmen beschäftigt und dem Gemeinderat den Entwurf der Josef Hebel GmbH & Co. KG Bauunternehmung empfohlen, die in einer Bewertungsmatrix mit 55 Punkten klar vor dem Zweitplatzierten mit 51 Punkten lag. Der Gemeinderat folgte der Empfehlung des Gremiums.

Gemeinderat stimmt zu

Durch einen sogenannten Anhandgabevertrag erhielt nun die Josef Hebel GmbH & Co. KG aus Memmingen den Zuschlag und damit später auch die Chance, der Stadt das Grundstück für die Umsetzung des Modellprojekts abzukaufen.

Der Gemeinderat hat dem Vertrag im Januar dieses Jahres zugestimmt. Vor wenigen Tagen konnte er nun von Bürgermeister Stefan Bubeck und Alexander Hahner, dem Bereichsleiter Projektentwicklung der Josef Hebel GmbH & Co. KG, unterzeichnet werden.

In den nächsten Wochen wird vonseiten der Firma ein detailliertes Bebauungskonzept ausgearbeitet, auf dessen Grundlage anschließend von der Stadt ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet wird.

Mengens Bürgermeister Stefan Bubeck (links) und Alexander Hahner (rechts) vom Bauträger Josef Hebel GmbH & Co KG legen mit ihren Unterschriften die Weichen für das nachhaltige, zukunftsfähige Wohnkonzept. (Foto: Stadt Mengen)