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Einmaliges Projekt geht in die nächsten Runden

16.03.2023

Die MenschenRäume Mengen feiern ihr zweijähriges Bestehen

Landtagsabgeordneter Klaus Burger (CDU), Johanns Benz-Spies (MenschenRäume), Bürgermeister Stefan Bubeck, Landtagsabgeordnete Andrea Bogner-Unden (Grüne) und Annabel Stoffel (Allianz für Beteiligung) freuen sich über den gelungenen Start der MenschenRäume und über das Fortbestehen. (Fotos: Stadt Mengen)
Landtagsabgeordneter Klaus Burger (CDU), Johanns Benz-Spies (MenschenRäume), Bürgermeister Stefan Bubeck, Landtagsabgeordnete Andrea Bogner-Unden (Grüne) und Annabel Stoffel (Allianz für Beteiligung) freuen sich über den gelungenen Start der MenschenRäume und über das Fortbestehen. (Fotos: Stadt Mengen)

Das Quartiersprojekt in den Mengener Teilorten wird fortgeführt. Nach zwei Jahren Förderung durch das Land wollen die Akteure um Johanna Benz-Spies weiterhin Menschen in offenen Treffs zusammenbringen. Unterstützung erhalten sie von der Stadt und dem Gemeinderat.

Eintauchen, in die Welt der MenschenRäume, ist das Ziel der Feierstunde gewesen. In der Blochinger Mehrzweckhalle kamen am 4. März Organisierende, Helfende und Politiker jeden Alters zusammen, um über das Projekt zu informieren und es wertzuschätzen. 

Darunter auch die Landtagsabgeordneten Andrea Bogner-Unden (Grüne) und Klaus Burger (CDU), die Ortsvorsteher, Bürgermeister Stefan Bubeck und Annabel Stoffel, Projektleiterin des Förderprogramms Quartiersimpulse bei der Allianz für Beteiligung.

Um es auf die Beine zu stellen, brauchte es neben den beiden Städten – Mengen und Scheer – einen zivilgesellschaftlichen Partner. Den fand der Projetträger Mengen in dem sozialen Verein Blochinger Wichtele e.V. 

Zwei Jahre wurde der Aufbau der MenschenRäume aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert. Initiiert hatte das Johanna Benz-Spies. In ihrer Rede betonte sie, dass das Projekt beinahe einmalig ist, denn es spiele sich in Blochingen, Rulfingen, Ennetach, Beuren und Rosna ab. 

Und das wird es auch weiterhin, denn, so verkündete Benz-Spies freudig: „Wir starten weiter durch, wir sind noch nicht am Ende“.

Als Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg arbeiten die MenschenRäume nach den Qualitätskriterien der Mehrgenerationenhäuser. 

Bei diesen Mehrgenerationenhäusern handelt es sich nicht um generationenverbindende Wohnformen. Kernstück ist hier der offene Treff, der die Menschen zusammenbringt und einen Raum für Aktivitäten bietet. 

Das ist dem Team trotz schwieriger Umstände während der Corona-Pandemie hervorragend gelungen, so Benz-Spies. Als Beispiele nannte sie unter anderem ein Kinderbuchprojekt, einen Tanzkurs, der nach einer Woche bereits ausgebucht war oder die Gründung der Rulfinger Landjugend, die am 4. März auch die Bewirtung übernommen hatte. 

Die Einnahmen aus den freiwilligen Spenden, 2000 Euro, kommen ausschließlich Projekten der MenschenKinder zugute. Es gab ein Weihnachtsdekobasteln, das alle Altersgruppen an sprichwörtlich einen Tisch brachte.

Die Gemeinschaft unterstützte aber auch bei der Integration von Geflüchteten und organisierte im vergangenen Jahr Frühstücksangebote und Treffen für die Gastgeber der ukrainischen Flüchtlinge. „Wir wollen Wärme, ein Licht weitergeben“, sagte Benz-Spies. 

Dabei zähle nicht, wie viele Menschen eine Veranstaltung besuchen und ein Angebot annehmen, viel eher gehe es darum, „einfach zuzuhören, sich Zeit zu nehmen“.

Ihr pflichteten Mengens Bürgermeister Stefan Bubeck, der auch in Vertretung seines Scheerer Kollegen, Lothar Fischer sprach, und Rulfingens Ortsvorsteher Manfred Moll bei. Für Bubeck ist das Projekt die Umsetzung einer lebendigen Dorfgemeinschaft, die erhalten wird. 

„Es bedarf nur etwas Engagement und einiger pfiffiger Ideen“, so der Bürgermeister. Und diese hätten Benz-Spies und das Team. So wurden bereits rechtzeitig vor Ablauf der Landesförderung die Weichen für den Fortbestand der MenschenRäume gestellt.

 Der Verein Blochinger Wichtele hat von der Deutschen Fernsehlotterie die Förderzusage für eine Quartiersmanagementstelle in den nächsten drei Jahren erhalten. Der Gemeinderat entschied zudem, die MenschenRäume bei den Sachkosten sowie der Bereitstellung kommunaler Räume zu unterstützen.

Mit einem besonderen Auftritt nahmen auch die MenschenKinder teil. Sie liefen mit einigen selbstgemalten Bildern und Zetteln, auf denen Rückmeldungen aus der Bevölkerung stehen, auf die Bühne und hefteten alles sorgsam an eine Leine. 

Sie tanzten und hoben letztlich vier Plakate in die Höhe: Gemeinsam sind wir stark. Dafür erhielten sie viel Applaus von den Gästen. 

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Auftritt zweier Musiker, die den passenden Abschluss mit John Lennons „Imagine“ bildeten, bevor es zum gemeinsamen Frühstück ging.

Aufgereiht: Die MenschenKinder haben die Rückmeldungen und einige Kunstwerke für die Gäste aufgehängt.
Aufgereiht: Die MenschenKinder haben die Rückmeldungen und einige Kunstwerke für die Gäste aufgehängt.
Aufgereiht: Die MenschenKinder haben die Rückmeldungen und einige Kunstwerke für die Gäste aufgehängt.
Aufgereiht: Die MenschenKinder haben die Rückmeldungen und einige Kunstwerke für die Gäste aufgehängt.
Aufgereiht: Die MenschenKinder haben die Rückmeldungen und einige Kunstwerke für die Gäste aufgehängt.
Aufgereiht: Die MenschenKinder haben die Rückmeldungen und einige Kunstwerke für die Gäste aufgehängt.